VOERST CLASS AKTUELL

Es gibt eine Vielzahl arabischer Länder, die für Urlauber attraktiv sind: Marokko und Tunesien sind besonders bei Badetouristen beliebt. Ägypten lockt mit seiner Hochkultur und den Tauchoptionen. In Dubai, Abu Dhabi und Doha sind dem Gigantismus nahezu keine Grenzen gesetzt. Aber wofür steht der Oman?

Im November haben wir einen kleinen Teil dieses faszinierenden Landes bereist und sind begeistert. Neben der einzigartigen Natur haben wir auch die Mentalität der Omanis erlebt. Stolz, Tradition und Bodenständigkeit bei gleichzeitiger Modernität und Weltoffenheit prägen dieses Land, das sich seit nunmehr 30 Jahren der Welt geöffnet hat, ohne darüber die eigene Identität zu verlieren.

Von Doha nach Muscat

Für die Anreise haben wir Qatar Airways in der BusinessClass gewählt. Da der kurze Flug von Doha nach Muscat in der FirstClass durchgeführt wurde, konnten wir beim Umsteigen in Doha eine der weltweit schönsten Flughafenlounges kennenlernen - dazu jedoch mehr in einem anderen Beitrag.

Wir haben einen Guide mit Geländewagen engagiert, da man so mehr über Land und Leute erfährt und nicht auf den Verkehr und die Streckenführung achten muss. Die Straßen sind übrigens sehr gut ausgebaut und ausgeschildert. Für Touren ins Gebirge und in die Wüste sind Allradfahrzeuge erforderlich.

01 Muscat Alter Soukh sqr
Muscat – Große Moschee
Muscat – Große Moschee Gebetsraum
Muscat – Opernhaus
Muscat – Strandpromenade

Während einer ersten Stadtrundfahrt in Muscat haben wir den alten Souk besucht, wovon wir jedoch abraten, er ist sehr touristisch geprägt. Empfehlen können wir jedoch die Oper und die große Moschee, zwei der beeindruckendsten Bauwerke der Stadt, die erst in diesem Jahrhundert erbaut wurden. Diverse Paläste für den Sultan und seine Gäste und Teile der alten Stadtmauer und die Wehranlagen bieten einen interessanten Kontrast zur Moderne.

Hotel mit tollem Ambiente

Die erste Nacht blieben wir im „The Chedi“, das zu den Leading Hotels of the World zählt. Ein seit Jahrzehnten erstklassiges Hotel mit tollem Ambiente und direkt am Strand gelegen.

Muscat – Hotel 'The Chedi'  Lobby
Muscat – Hotel 'The Chedi'  Außenanlagen
Nizwa – Festung
Nizwa – Alter Soukh

In den folgenden zwei Tagen haben wir Höhenluft in den Bergen genossen. Auf dem Weg dorthin gab es einen Stopp in Nizwa. Dort gibt es noch klassische Souks und Markthallen, ohne Touristen-Nepp, dafür mit Früchten, Schmuck, Waffen (!) und sonstigen Ge- und Verbrauchsgegenständen. Das alte Fort in der Oasenstadt sollte man unbedingt besichtigen.

Highlight ist jedoch ganz sicher die Fahrt in die Berge. Im Sommer zieht es die Bewohner von Muscat hier in die Höhe, die Temperaturen sind deutlich kühler und angenehmer.

Direkt am Rand des Canyons

Unser Ziel war das „Alila Jabar Akhdar“, ein Resort der Hyatt-Gruppe. Direkt am Rand des Canyons gelegen, genießt man hier erstklassigen Service, ein sehr schönes Ambiente und der Blick über den Canyon ist nicht nur zum Sonnenuntergang spektakulär.

Im Vergleich zum Grand Canyon in den USA ist der hiesige kleiner, aber sehr viel nahbarer. Durch die Verschiebung der Kontintentalplatten ist hier ein massives Gebirge entstanden, die Gesteinsschichten sind deutlich sichtbar. Ein kurzer Besuch des Anantara Hotel mit „Dianas View-Point“ durfte auch nicht fehlen.

Hotel 'Alila Jabar Akhbar' – wie ein kleines Dorf direkt am Canyon
Hotel 'Alila Jabar Akhbar' – Garten und Poolbereich
Hotel 'Alila Jabar Akhbar' – Poolbereich mit Jacuzzi
Bergdorf mit Terrassengärten

Nach zwei wunderbaren Tagen in den Bergen fuhren wir zu unserem nächsten Ziel, in die Wüste. Wir haben jeweils eine Nacht in zwei Camps verbracht, die unterschiedlicher nicht sein konnten. Die Weite und Vielfalt der Wüste haben uns bei beiden sehr beeindruckt.

Das bekannteste und nach allgemeinen Aussagen auch beste Camp ist das „Arabian Night Resort & Spa“. Wie der Name schon sagt, ist es ein eher großes Resort für 180 Gäste, mit Entertainment und Programm. Hier kommen auch größere Reisegruppen unter.

Die Ruhe der Wüste

Uns hat das Camp von Magic Arabia, unserer Partneragentur, deutlich besser gefallen, denn in den 13 Zelten haben maximal 26 Gäste Zeit für sich und die Umgebung. Internet gibt es hier keins und auch Unterhaltungsangebote wie Kamelreiten, Quadfahren oder Massagen sucht man hier vergebens.

Elektrizität ist nur wenig vorhanden, dafür gibt es für jedes Wohnzelt ein zusätzliches Zelt mit Dusche (ohne Wasserleitung), Waschbecken und einer modernen Campingtoilette. Das Essen ist vorzüglich und wird in einem großen, offenen Zelt serviert. Ein perfekter Ort, um die Ruhe der Wüste zu genießen und zu entschleunigen.

Wadi Bani Khalid – ein natürlicher Pool mitten in der Wüste
Wadi Bani Khalid – klares warmes Wasser zwischen Felsen
In der Wüste laufen die Kamele frei herum

Zwischendurch haben wir den Wadi Bani Khalid besucht und konnten dort auch im kristallklaren, recht warmen Wasser baden. Ein ganz besonderes Erlebnis, das man im Oman auf jeden Fall mit einplanen sollte!

Traditonen werden erhalten

Schließlich führte unsere Reise wieder zurück nach Muscat, wo wir noch drei Tage Badeurlaub gemacht haben. Auf dem Weg dorthin besuchten wir noch die alte Hauptstadt Sur. Sie ist unter Anderem bekannt für ihre Dhow Werft und war im 16. und 17. Jahrhundert ein Hotspot der Seefahrt. Hier werden die traditionellen Schiffe noch auf die alte Art direkt auf dem Strand gebaut. Auch der Frauensoukh ist eine bekannte Institution der Stadt, viele Omanis fahren extra nach Sur, um hier Kosmetik und Parfums einzukaufen.

Schließlich noch ein kurzer Halt an einem Sinkhole, einer eingestürzten Kalksteinhöhle, die mit Meerwasser vollgelaufen ist und zu einem erfrischenden Bad einlädt.

'Magic Arabia' – Wüstencamp Zelte
'Magic Arabia' – Wüstencamp: Blick von der Düne zum Sonnenuntergang
Sinkhole –  in der eingestürzten Kalksteinhöhle kann man schwimmen
Sur – Blick vom Leuchtturm der alten Hauptstadt des Oman

Unsere finale Station war dann wieder Muscat. Im neu eröffneten „St. Regis Al Mouj“ mit seiner privaten Strandbucht hat der Gast eine erstklassige kulinarische Auswahl. Großzügige Zimmer und ein direkt angrenzender Golfplatz und die Flughafennähe (kein Fluglärm) runden das trendige Angebot ab.

Perfekter Service in Strandnähe

Deutlich ruhiger und noch exklusiver ist das ebenfalls neueröffnete „Mandarin Oriental“ Hotel. Das am öffentlichen, jedoch sicheren und ruhigen Strand gelegene Luxushotel besticht durch geräumige Zimmer, einen grandiosen Wellnessbereich und einen perfekten Service.

Golfplatz Al Mouj Muscat
Hotel 'Mandarin Oriental' Muscat – Lobbycafe
Hotel 'Mandarin Oriental' Muscat – Restaurant am Pool
Hotel 'Mandarin Oriental' Muscat – am Strand

Der „Italiener“ ist nicht einfach eine Pizzeria, sondern ein Genuss für Auge und Gaumen. Dieses neue Juwel der MO-Gruppe liegt direkt an der neu errichteten Promenade und ist nur wenige Fahrminuten von der Oman Mall und der Oper entfernt. Auch hierzu werden wir noch einen separaten Artikel einstellen.

Unser Fazit

Wir hatten den Oman als Reiseziel schon lange auf dem Schirm und sind froh, daß wir nun einige sehenswerte Orte kennengelernt haben. Einen Anspruch auf Vollständigkeit kann der Bericht nicht haben, denn die traumhaften „karibischen“ Strände, die Beobachtung von Schildkröten und die Sehenswürdigkeiten im Süden blieben uns NOCH verwehrt.

Aber wir kommen ganz sicher nochmal hierher, denn dieses Land ist nicht nur atemberaubend, sondern auch sicher, die Menschen sind sehr freundlich und zugewandt.

Neugierig geworden? Kontaktieren Sie uns gern für weitere Informationen und Ihren persönlichen Reisevorschlag.

Cookies erleichtern die Bereitstellung dieses Angebotes.
Mit der weiteren Nutzung der Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass Cookies im Browser eingesetzt werden. Mehr Informationen ...